1. Allgemeines und Grundlagen
Die Arbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit der Stadt Hildesheim arbeitet seit der Jugendhilfeplanung 1993 kontinuierlich und effizient als Zusammenschluss freier und öffentlicher Träger in Hildesheim. In dieser Arbeitsgemeinschaft spiegelt sich die bunte Landschaft vielfältiger Projekte, Maßnahmen und Berufshilfen wider, die für sozial benachteiligte Jugendliche in Hildesheim über Jahre entwickelt wurde.
Immer mehr Jugendliche, insbesondere mit sozialen Benachteiligungen, kapitulieren und reagieren vor Anforderungen unserer Gesellschaft mit Rückzug und Hoffnungslosigkeit. Jugendtypisches Verhalten wie Schulverweigerung, mangelnde Leistungsbereitschaft, Kriminalität und Gewalt sind die Gefahr, Reaktion und Ausdruck großer Unsicherheit und Mutlosigkeit. Viele Jugendliche glauben nicht mehr an eine ehrliche Chance, am Leben in unserer Gesellschaft erfolgreich teilnehmen zu können. Und ganz unbegründet sind diese Befürchtungen nicht.
2. Aufgaben der AG
Die Jugendsozialarbeit als Aufgabe der Jugendhilfe befasst sich mit der Lebensplanung rund um den Bereich Schule, Ausbildung und Arbeit und unterstützt vor allem benachteiligte Jugendliche, die in erhöhtem Maße auf Hilfe angewiesen sind. Die Angebote der Jugendsozialarbeit sind vielfältig und die Trägerlandschaft umfassend. Von Beratung für Arbeitslose, Jugendberufshilfe in Jugendwerkstätten, Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekten und sozialen Trainingskursen für Straffällige gehen die Maßnahmen bis hin zu Projekten für schulabsente Jugendliche, Hilfen für Migrantinnen und Migranten oder Berufsfindungskursen. Des Weiteren kann auf ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten in den Bereichen Drogen, Alkohol und psychische Schwierigkeiten zurückgegriffen werden.
Seit 2019 widmet sich die AG Jugendsozialarbeit aktiv dem Thema Wohnungslosigkeit junger Menschen, da die Problematik im Stadtgebiet Hildesheim an Bedeutung stetig zunimmt, jedoch im aktuellen Sozialbericht noch nicht hinreichend thematisiert wurde.
3. Ziele
Ziel der AG ist es, die Politik, Verwaltung und Entscheidungsträger für die Bedarfe der Jugendsozialarbeit zu sensibilisieren und diesbezüglich in verschiedenen Gremien und Arbeitskreisen mitzuwirken. Weiterhin geht es darum, ein sich stetig wandelndes Netzwerk und die Vereinigung der Expertise für Synergieeffekte zu nutzen, damit brisante Themen in der Öffentlichkeit präsent werden. Dies geschieht z.B. über themenbezogene Fachtage, durch die Veränderung und Entwicklung angeregt wird.
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