Der Wal-O-Mat der Landeszentrale für politische Bildung Niedersachsen war ein echtes HighlightVon 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr konnten alle Interessierten den analogen Wahl-O-Mat der Landeszentrale für politische Bildung (LPBNDS) ausprobieren, der im Haus der Beteiligung offen für alle aufgebaut war. Mitarbeitende der Landeszentrale haben dabei unterstützt, Fragen beantwortet und Inhalte erklärt und diskutiert. Das Angebot wurde sehr gut angenommen und es entstanden viele Gespräche mit Besucher:innen über die Europawahl und die Themen, die aktuell politisch bewegen.
Sogar einige prominente Besucher waren vor Ort. Der Landrat Bernd Lynack hat sich sehr interessiert und ausführlich über das Angebot informiert und der Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz hat den Wahl-O-Mat selber ausprobiert. Hier ein paar O-Töne der beiden Politiker:
Ottmar von Holtz und Bernd Lynack im Interview© Stadt Hildesheim
Ergänzend dazu fand ein Workshop der LPBNDS für ein Tutorium des 12. Jahrgangs der RBG statt, der sehr gut bei den Schüler:innen ankam. Björn von Lindeiner vom Bereich Jugend der Stadt Hildesheim hat zwei weitere Workshops mit Politikleistungskursen der Goetheschule zum Thema "Fake News und Social Media" durchgeführt, die ebenfalls zu intensiven Diskussionen über Europa und den Umgang mit Hetze im Netz geführt haben und Begeisterung bei den Teilnehmenden ausgelöst hat. Die Workshops fanden im Seminarraum der AWO Hildesheim statt.
Am Abend moderierte Björn von Lindeiner, aufgezeichnet von Kristina König für Radio Tonkuhle, eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen der politischen Jugendorganisationen für Jugendliche. Mit dabei waren die Jungen Liberalen, die Junge Union, die Grüne Jugend, die Jusos und als überparteiliche Vertreterin eine der Organisatorinnen von Pulse of Europe Hildesheim.
Es wurde ein lebendiges Gespräch, in dem deutlich wurde, dass sich alle darin einig sind, dass Europa ein wichtiges demokratisches Friedensprojekt ist und dass es keinen Zweifel daran geben darf, dass Deutschland weiterhin ein wichtiger Partner für dieses Projekt ist und dass die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten in allen Bereichen noch intensiviert werden muss.
Intensive Workshops im Seminarraum der AWOUnterschiede in den Positionen der Parteien gab es bei der Umsetzung von konkreten Projekten. Zu nennen sind dabei beispielhaft der europäische Green Deal beim Thema Klimaneutralität, wie der Staat wichtige Dinge finanzieren kann (Stichwort Schuldenbremse), die Verteidigung des Landes angesichts der Bedrohung durch Russland und China oder wie man mit Hatespeech auf Social Media umgehen sollte.
In ihrer klaren Haltung gegen rechtspopulistische Parteien waren sich alle Parteien wieder sehr einig. Die Gefahr für Europa geht laut allen Teilnehmenden von rechts aus und war mit einer der Gründe, warum sich Pulse of Europe gegründet hat und jetzt ein Sprachrohr für die Demokratie und die Idee eines freien und geeinten Europas ist.
Die Diskussion hat gezeigt, dass ein sachlicher und konstruktiver Diskurs möglich ist und dies ist ein gutes Zeichen für unsere Demokratie, die vom Wettbewerb der Ideen und nicht vom Hatespeech im Netz lebt.
Am 09. Juni wählen gehen!
Wir danken allen Beteiligten (Landeszentrale für politische Bildung Niedersachsen, Kreisjugendring Hildesheim, AWO Hildesheim, Arbeit und Leben Hildesheim, Volkshochschule Hildesheim, Radio Tonkuhle, RBG, Goetheschule, den Jugendorganisationen der teilnehmenden Parteien, Pulse of Europe und der Stadt Hildesheim), die diesen wichtigen Tag ermöglicht haben.